Inspiration

Inspiration kommt immer von außen. Man sieht etwas, man hört etwas, man fühlt etwas, man unterhält sich mit jemandem. Man nimmt es auf und in einem drin löst es etwas aus. Eine Idee, eine Sehnsucht, ein gutes Gefühl. Es findet eine Resonanz statt, es klingt nach. Es ist inspirierend. Auf dieser Seite findet ihr Inhalte von anderen Personen, die bei mir so etwas ausgelöst haben.

Der Dude

Dude! Du bist einfach ein Dude! Wie schwierig es sein muss, seine eigene Fahrradwerkstatt aufzusetzen findet ihr hier: https://just-ri.de/reparatur/

Der Dude im folgenden Video hat es einfach gemacht…in Australien…gefühlt aufm Dorf…mit ca. 55 Jahren. Und seine Dynamik auf dem Bike! Einfach nice!


Graeme Obree

Da kommt einfach einer im Bahnradsport und denkt nochmal alles neu. Graeme Obree hat sich Anfang der 90er Gedanken gemacht, wie die Sitzposition auf dem Rad noch aerodynamischer umgesetzt werden kann. Er hat sein neues Design einfach selbst gebaut, ist bei Wettkämpfen angetreten und hat in der unten gezeigten „Eihaltung“ (Bild links) schließlich mehrere Weltrekorde geknackt. Der UCI Verband hat diese Sitzposition schließlich verboten (keine Ahnung warum…) und seine Rekorde sogar aberkannt. Kurze Zeit später kam Obree mit seiner „Superman-Position“ rum (Bild rechts). Über die 4000m Einerverfolgung wurde er mit beiden Sitzpositionen je einmal Weltmeister.

Und als wenn diese beiden Erfindungen als quasi One-Man-Show nicht schon Provokation genug für die Konkurrenz gewesen wäre, reiste er zu Wettkämpfen gerne mal mit eigenem Fahrrad an und übernachtete im Zelt. Dude!

2018 wurden nochmal nachträglich Windkanaluntersuchungen mit den beiden Sitzpositionen durchgeführt und es stellte sich heraus, dass nur die „Eihaltung“ einen wesentlichen aerodynamischen Vorteil bot gegenüber herkömmlichen Positionen. Obree hatte also nicht nur Einiges im Köpfchen, sondern auch Einiges in den Beinen. Kurz gesagt: Er ist einfach ein krasser Dude!

Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Graeme_Obree & https://www.bicycleretailer.com/international/2016/04/06/graeme-obree-joins-endura-brand-ambassador

Wenn ihr gerade nichts Besseres zu tun habt, empfehle ich euch Folgendes Video!


Gianluca Zaghi

Noch so ein Dude. Einfach mal in der eigenen Wohnung anfangen Fahrräder zu restaurieren. Festzustellen, dass der Platz knapp wird und dann zu dem Entschluss kommen, dass man die Fahrräder gut an der Wand aufhängen könnte. Irgendwann ist dann die ganze Wohnung voll.

Mal kurz eine seriöse Beschreibung seiner Person:

„Gianluca Zaghi, Jahrgang 1969, ist leidenschaftlicher Radfahrer und Radsport-Liebhaber. Er hat als Künstler in New York und London gelebt und gilt heute weltweit als einer der besten und einflussreichsten Restauratoren von Vintage-Rädern. Seit 2014 hat er in seiner Werkstatt »VSB Vintage Speed Bicycles« mehrere hundert klassische Renn- und Tourenräder für Kunden aus mehr als sechzig Ländern wiederaufgebaut. Gianluca Zaghi lebt und arbeitet im Tessin.“ (https://covadonga.de/autoren/gianluca-zaghi/)

Beim Lesen seines Buchs „Vintage Räder“ wurde mir bewusst, was der Unterschied zwischen Restaurieren und Reparieren ist. Restaurieren, vor allem die konservative Restaurierung, erfordert eine Menge Geduld, Liebe zum Detail, Planungsfähigkeit, die Fähigkeit zu einer Gesamtkonzeption, einen ausgeprägten Sinn für Ästhetik. Gianluca’s Ziel ist es das Fahrrad wieder nahe an seinen Ursprungszustand zu bringen, eine Hommage an die damalige Zeit quasi. Mein Ziel ist es das Fahrrad wieder auf die Straße zu bringen. Doch eine Sache eint uns: die Liebe zum Fahrrad!

Vielleicht braucht es eine gewisse Reife, um die Geduld für eine Restauration zu haben. Ich trinke am besten erstmal Rotwein.


Fahrradzukunft

Die Autoren der Zeitschrift „Fahrradzukunft“ lieben offensichtlich auch das Fahrrad.

„Wir wollen das Fahrrad als Verkehrsmittel fördern.

Die Redaktion besteht ausschließlich aus Ehrenamtlichen. Wir radeln seit vielen Jahren im Alltag. Einige von uns sind in der Fahrradbranche tätig.

Unsere Erfahrung und Sachkenntnis sorgen dafür, dass du hier interessante und fundierte Artikel rund um’s Thema Fahrrad findest:

  • Einsatz als Verkehrsmittel
  • Relevante Infrastruktur
  • Technik
  • Transport von Menschen und Gütern“

Quelle: https://fahrradzukunft.de/ueber-uns

Was wäre ein Fahrrad ohne Fahrradweg bzw. ohne geeignete Straße?…Vermutlich wäre es ein Mountainbike, aber ihr wisst, was ich meine!

Beeindruckend finde ich u.a. die wissenschaftliche Herangehensweise zum Wirkungsgrad von unterschiedlichen Antrieben mit Fokus auf Nabenschaltung. Die folgende Grafik beweist:

Fahrt mehr Kettenschaltung!

Quelle: https://fahrradzukunft.de/17/wirkungsgradmessungen-an-nabenschaltungen-2

Anmerkung zur Grafik: Breite Linien stehen für 200 Watt Antriebsleistung, dünne Linien für 50 Watt.


ADFC

Behaupten Fahrräder zu lieben und gerne Fahrrad zu fahren, aber kein Mitglied im ADFC? Das wäre genauso zu behaupten Vegetarier zu sein, aber jeden Tag Fleisch zu essen. Jajaja, da redet einer, der Fahrräder seit 20 Jahren liebt, aber erst seit 5 Jahren Mitglied ist. Aber diese Webseite soll ja schließlich der Inspiration dienen. Eine Mitgliedschaft im Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) ist eine einfache und gute Methode um die Verbesserung der Radweginfrastruktur in Deutschland zu unterstützen.

Im Vergleich zum Auto, haben Fahrradfahrer das Problem, dass das Befahren eines schlechten Radwegs einfach keinen Spaß macht oder teilweise auch mit erhöhter Unfallgefahr einhergeht. Deshalb findet man auf solchen Wegen bei Verkehrszählungen meistens kaum Radfahrer*innen. Die Argumentation wie bei einer PKW-Zählung funktioniert also nicht. Bei PKWs werden die Straßen ausgebaut, wenn die Straßen überlastet sind. Beim Fahrrad muss erstmal ein Angebot an guten Fahrradwegen geschaffen werden, bevor der Radweg intensiv genutzt wird. Die Herangehensweise ist also komplett umgekehrt. Und für den Ausbau und die Konzeption von Fahrradwegen bzw. einer Fahrradinfrastruktur setzt sich der ADFC ein. Natürlich macht der ADFC noch viel mehr, aber für mich ist die Wirkung auf die Politik das wichtigste Argument den ADFC als Mitglied zu unterstützen.

Natürlich ist eigenes Engagement noch besser, aber irgendjemand muss ja auch die Fahrräder reparieren und hat deshalb keine Zeit für so einen Politikkram!


Schreibt mir gerne eure Anregungen: mail@just-ri.de

Euer Diego